Donnerstag, 9. Januar 2014

Kampf gegen Terror



Kampf gegen Terror


Seitdem Christodoulos Xiros der Haft entfloh, steht die Polizei wieder in Kritik. Druck kommt diesmal auch aus den USA. Kaum verwunderlich wenn man bedenkt, dass das erste Attentat der Organisation 17. November der Mord an Richard Welch, am 23. Dezember 1975,  war.  Dieser war der CIA Abteilungsleiter in Athen.

Um zu zeigen dass hart durchgegriffen wird, wurde am Dienstag Kostas Sakkas verhaftet. Dieser habe gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen. Die Residenzpflicht in seinem Elternhaus sei nicht eingehalten worden, da er eine Nacht bei seiner Freundin verbrachte. Sakkas war im Dezember 2010 als mutmaßliches Mitglied der Terrororganisation „Verschwörung der Feuerzellen“ verhaftet worden. Das griechische Gesetz erlaubt bis zu 18 Monaten Untersuchungshaft. Nach 31 Monaten Untersuchungshaft und einem 38-tägigen Hungerstreik, wurde er dann am 11. Juli 2013, gegen eine Kaution von 30.000 Euro, aus der Haft entlassen. Zu den Auflagen der Bewährung gehören auch die wöchentliche Meldepflicht bei der Polizei, die Residenzpflicht in seinem Elternhaus und das Verbot, die Region Attika zu verlassen.

Gestern wurde Kostas Sakkas freigesprochen. Natürlich nicht bezüglich der Anklage der mutmaßlichen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation. Nein, mit zwei Stimmen zu einer entschlossen die Athener Richter, bei der Übernachtung bei seiner Freundin handele es sich um keinen Verstoß gegen die Bewährungsauflagen. Auf ein Urteil zur eigentlichen Anklage von 2010 wird er noch warten müssen.

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