Kampf gegen Terror
Seitdem Christodoulos Xiros der Haft
entfloh, steht die Polizei wieder in Kritik. Druck kommt diesmal auch aus den
USA. Kaum verwunderlich wenn man bedenkt, dass das erste Attentat der
Organisation 17. November der Mord an Richard Welch, am 23. Dezember 1975, war. Dieser
war der CIA Abteilungsleiter in Athen.
Um zu zeigen dass hart
durchgegriffen wird, wurde am Dienstag Kostas Sakkas verhaftet. Dieser habe
gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen. Die Residenzpflicht in seinem
Elternhaus sei nicht eingehalten worden, da er eine Nacht bei seiner Freundin
verbrachte. Sakkas war im Dezember 2010 als mutmaßliches Mitglied der Terrororganisation
„Verschwörung der Feuerzellen“ verhaftet worden. Das griechische Gesetz erlaubt
bis zu 18 Monaten Untersuchungshaft. Nach 31 Monaten Untersuchungshaft und
einem 38-tägigen Hungerstreik, wurde er dann am 11. Juli 2013, gegen eine
Kaution von 30.000 Euro, aus der Haft entlassen. Zu den Auflagen der Bewährung
gehören auch die wöchentliche Meldepflicht bei der Polizei, die Residenzpflicht
in seinem Elternhaus und das Verbot, die Region Attika zu verlassen.
Gestern wurde Kostas Sakkas
freigesprochen. Natürlich nicht bezüglich der Anklage der mutmaßlichen
Mitgliedschaft in einer Terrororganisation. Nein, mit zwei Stimmen zu einer
entschlossen die Athener Richter, bei der Übernachtung bei seiner Freundin handele
es sich um keinen Verstoß gegen die Bewährungsauflagen. Auf ein Urteil zur
eigentlichen Anklage von 2010 wird er noch warten müssen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen