Der Sonntag bringt Unglück, wenn man schafft.
So zumindest sagt es die alte deutsche Bauernregel.
In
Griechenland ist heute der erste Sonntag an dem Geschäfte, laut neuem Gesetz,
geöffnet sind. Das neue Gesetz stieß auf harte Kritik von Seiten der
Handelsverbände und Gewerkschaften. So beschloss zum Beispiel auch der
Handelsverband Iraklio, dass Geschäfte
in der Stadt heute geschlossen bleiben würden. Als Angestellte einer großen
Kette von Spielwarenhandlungen angewiesen wurden dort trotzdem zu öffnen,
wurden sie von Mitgliedern der Arbeiterkammer aufgehalten. Auch die Mitglieder
der kommunistisch orientierte Gewerkschaft PAME sind in Alarmbereitschaft um
den freien Sonntag zu verteidigen.
Als ich gestern im Supermarkt war, hing eine Bekanntmachung an der Tür: „Wir
haben Sonntags auch weiterhin geschlossen.“ Dies ist die Haltung aller
griechischen Supermarktketten. Geöffnet sind nur die ausländischen Supermärkte.
Eine dieser Ketten soll, laut Gewerkschaften, sogar Angestellten mit Entlassung
gedroht haben, sollten sie sich weigern sonntags zu arbeiten. Welche Kette dies
tat ist nicht bekannt. Aber so viele sind das ja nicht: Carrefour und Lidl.
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