Montag, 4. November 2013

Ohne Blut und Ehre



Ohne Blut und Ehre


Heute waren die Beerdigungen der zwei, am Freitag ermordeten, jungen Männer. Die Familie eines der Opfer, Georgios Fountoulis, bat seine Freunde, „als Freunde zu erscheinen und nicht als Mitglieder der Goldenen Morgenröte“. Sie wollten auch kein „BLUT“, denn sein Blut habe ihr Sohn auf der Straße vergossen. Genauso wenig wollten sie „EHRE“, denn der Ehrbarkeit und Integrität ihres Sohnes seien sie sich bewusst. „Blut und Ehre“ ist eine der Leitparolen der Goldenen Morgenröte.
Des Weiteren erklärte die Familie, dass Vertreter jeglicher Parteien auf der Beerdigung unerwünscht seien.
Trauergäste wurden gebeten keine Blumen oder Kränze zu bringen. Stattdessen nähme man spenden entgegen für die Sikiarideio Stiftung. In der Stiftung werden junge Menschen mit Lernbehinderungen unterrichtet, darunter auch die Schwester des Opfers, mit Down Syndrom.
Vor allem letzteres hat zu vielen Diskussionen geführt, vertritt doch die Goldene Morgenröte offen nazistische Ansichten zum Thema Behinderung. So forderte die Organisation in der Vergangenheit zum Beispiel die Sterilisation von Menschen mit Behinderung.

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